Frühkindliche Reflexe sind eine sehr clevere Sache, weil sie uns schon im Bauch unserer Mutter, bei der Geburt und in den ersten Lebensmonaten helfen, zu überleben.
Später, wenn wir größer sind und vieles selbst können, benötigen wir sie nicht mehr.
Deswegen verschwinden diese Reflexe normalerweise allmählich und sind später einfach nicht mehr da
Manchmal können sie aber etwas hartnäckig sein und man spricht dann von Restmuskelreaktionen der frühkindlichen Reflexe. Sie können uns in bestimmten Situationen stören, einschränken oder sogar körperliche und emotionale Beschwerden verursachen.
So haben noch aktive frühkindliche Reflexe einen negativen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit, die Impuls- und Gefühlskontrolle, die Motorik und auch auf das Lesen und Schreiben. Oft werden sie auch in Verbindung mit Symptomen von ADS, ADHS und Lese-Rechtschreibschwäche gebracht.
Durch zielgerichtete Bewegungen wird der Reflex nachträglich integriert, das heißt, er verschwindet, so wie es ursprünglich auch geplant war. Durch regelmäßiges Ausführen dieser Bewegungen werden die Trampelpfade im Gehirn besser ausgebildet und helfen unserem Gehirn, den neuen Bewegungsablauf ohne Reflex langfristig zu übernehmen.
Wie ist der Ablauf des Trainings?
Gemeinsam testen wir nacheinander die Reflexe in der Reihenfolge ihres Entstehens durch. Sollten wir auf eine Restreaktion stoßen, integrieren wir den betreffenden Reflex und festigen die Integration mit Bewegungsübungen im Anschluss.
Zwischen jedem Termin liegen immer ca. 4 Wochen, in denen die unkomplizierten Übungen zu Hause regelmäßig durchgeführt werden (Zeitaufwand ca. 10–15 Minuten pro Tag), um nachhaltig die neuen Bewegungsmuster zu festigen.
Das gesamte Training dauert zwischen 4 und 12 Monaten, abhängig von der Anzahl der noch aktiven Reflexe.
Für Fragen stehe ich gerne in einem kostenlosen Erstgespräch zur Verfügung.